Ohrkerzenbehandlung

Wie so oft in unserer modernen Zeit, hat man wieder etwas Altes NEU entdeckt. Die Ohrkerze wurde wohl von den Indianern erfunden, so eine Legende. Leider ist man sich da nicht so sicher. Fest steht aber, dass die Indianer sie angewendet haben. Und mal ehrlich, so wie sie aussieht und wie das Ritual abläuft, passt es doch genau zu ihnen. Und ein Ritual ist es im wahrsten Sinne des Wortes. Eine meiner Lieblingsbehandlungen. Sie ist spannend und entspannend, sie ist reinigend und befreiend, sie ist still und knisternd – sie ist einfach schön!

Die Herstellung einer Ohrkerze: Ein Baumwollvlies wird hierfür in Wachs getränkt und in Handarbeit gerollt (zumindest   meine!). Sie sieht aus wie eine lange Makkaroni. An einer Seite wird sie angezündet und mit (natürlich) der anderen Seite in den Ohreingang gesteckt. Dazwischen liegt ein kleines dünnes Baumwollvlies damit keine Verbrennungsrückstände ins Ohr fallen können. Sie liegen entspannt auf der Seite und ich „wache“ über Sie, damit Sie nicht in Flammen aufgehen! Konkret heißt das, dass ich die Ohrkerze gerade halten muss damit der - und jetzt kommt’s -  Sog entstehen kann. Den können Sie natürlich nicht spüren. Die Ohrschnecke ist mit allen Gängen im Kopf verbunden, den Nasennebenhöhlen, der Stirnhöhle, den Augen, dem Hals usw. Alle überflüssigen Ablagerungen werden abtransportiert. Und das ist noch nicht alles: Durch den Kamineffekt entsteht im Ohrinneren eine kleine Massage. Dadurch werden die Lymphe angeregt. Auch die Ohrreflexzonen (Akupunkturpunkte) werden stimuliert. Somit wirkt die Ohrkerze auf den ganzen Körper.

Anwenden kann man eine Ohrkerze 1x wöchentlich, auch mehrmals zu empfehlen, wenn man Beschwerden hat. Ich habe schon vielen Kunden damit Gutes tun können, z.B. bei Tinnitus und Stresstinnitus, chronischer Bindehaut-entzündung, chronischer Tropfnase, Druckausgleichsproblemen (gerne auch vor oder nach Flügen), einfach nur zur Reinigung oder zur Entspannung. Es ist kein Heilmittel, kann aber für eine lange Zeit für Beschwerdefreiheit oder Linderung sorgen.

Beide Ohren werden behandelt. Der wunderbare Entspannungseffekt wird durch das leise Knistern, welches man hört, verstärkt. Sie hören Geräusche, als würde Holz im Kamin verbrennen. Und es wird noch schöner: Im Anschluss werden die Ohren massiert. Wissen Sie was ich dann höre? Genüssliches Schnurren meiner Kunden! Also ich weiß ja nicht, was Sie jetzt noch davon abhält, das auszuprobieren. In Verbindung mit einer Körper-Massage verstärkt sich der Entspannungseffekt enorm!

Diese Behandlung hat keine Nebenwirkungen, darf aber nicht angewendet werden bei perforiertem Trommelfell, eitrigen und entzündeten Prozessen, Pilzinfektionen im Gehörgang sowie implantierten Plastikteilen (Paukenröhrchen) und bei einer Allergie auf Honig oder Wachs.
erstellt: Wellnessinstitut "balance"
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